Unsere "Brücke nach Tranquebar"
Das Leben in Indien ist von weltweiten Problemen bestimmt, wie Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Armut, Hungersnot. Durch die Flutkatastrophe im Dezember 2004 ist alles noch viel schlimmer geworden. Wir wollen helfen und ein Freundschaftsband knüpfen, "weil wir gute Freunde sind"!
Wir möchten eine "Brücke der Freundschaft", eine Brücke nach Tranquebar bauen. Dafür müssen wir den großen Subkontinent mit allen Sinnen entdecken und erleben. Wir erfahren etwas über das Leben der Menschen, Tiere und Pflanzen in Indien. Nahezu täglich begegnen uns Materialien und Produkte aus Indien: das Bast-Set auf dem Tisch, das Teakholzbrett für das Frühstück, Kakao für die Milch, Ananas, Orangen und Bananen für zwischendurch. Die sogenannte "Dritte Welt" ist nicht fern. Die Kinder, die in Tranquebar und in den Nachbarorten wohnen, leben nicht in einer heilen Welt.
Im Jahr 2005 haben wir viele kleine und große Hilfsaktionen durchgeführt. Es wurden Waffeln für die Eltern gebacken, Frühlingsblumen verkauft, geschmückte Palmzweige verkauft, nach der Familienmesse Kaffee und Kuchen angeboten. Von unserem Sommerfest haben wir damals schon 400,- € abgegeben und die Kinder in der Kindertagesstätte in Tranquebar konnten ein Klettergerüst für ihren Spielhof anschaffen.
Weitere Planungen stehen jedes Jahr schon fest und wir geben immer einen Teil unseres Erlöses von den Herbstfesten und Sommerfesten ab.
Zum Frühlingsanfang verkaufen wir geschmückte Pflanzen und auch am Palmsonntag verkaufen wir vor unserer Kirche Palmzweige mit bunten Bändern. Der Erlös wird dann der Kindernothilfe und somit der Tagesstätte in Tranquebar überwiesen.
Seit April 2005 haben wir zwei Patenschaften übernommen. Der Junge Sakthivel und das Mädchen Diviya leben in Indien. Tagsüber besuchen sie die Kindertagesstätte in Tranquebar. Unsere Patenkinder bekommen weiterhin jeden Monat 32,- € überwiesen, damit für ihre Ausbildung, ihre Kleidung und Ernährung gesorgt wird. Durch unsere vielen Aktionen ist der monatliche Beitrag gesichert.
Inzwischen haben wir erfahren, dass unser Patenkind Nanthini eine englische Schule besuchen darf. Die Eltern haben Arbeit gefunden und kommen aus der Armut heraus. Wir wurden gebeten, dass wir ein neues Kind unterstützen. Wir haben natürlich ja gesagt und helfen nun dem Mädchen Pranitha und weiterhin unserem bisherigen Patenkind Sathivel.
„Wir wollen teilen und anderen Kindern Freude bereiten, denn uns geht es besser.”
Nach nunmehr 10 Jahren Unterstützung der Kindertagesstätte in Indien und deren Kinder hat sich der Förderverein entschieden, die Patenschaft zum 31. Juli 2015 auszusetzen.
Zukünftig möchten wir uns Projekten widmen, die für unsere Kinder näher und somit greifbarer sind. Wir möchten, wie im letzten Jahr, die Kinder der Flüchtlinge in Neuss unterstützen.